Die Kommunikation zwischen Software und Hardware im Kontext des IoT wird durch die Entwicklung eines Treibers gewährleistet. Moderne Fahrzeuge sind immer vielfältiger vernetzt, wodurch die Anforderungen für die Kommunikation der Komponenten innerhalb eines Fahrzeuges steigen. Die Vector Informatik GmbH ist führender Hersteller im Bereich Softwareentwicklung für die Vernetzung elektronischer Systeme, z.B. durch CAN, LIN oder Ethernet. Für die Treiberentwicklung arbeitet Vector eng mit verschiedenen Halbleiterherstellern zusammen. Die Integration von externen Treibern erfordert eine vorherige Konfiguration des Treibers, sodass unterschiedliche Parameter (z.B. Änderung der Baudrate) innerhalb des gesamten Systems übereinstimmen. Die Konfiguration kann durch ein externes Tool namens tresos erfolgen, welches durch das Unternehmen Elektrobit als Teil des AUTOSAR-Netzwerks entwickelt wurde. Dies wurde bereits exemplarisch von Vector verwendet. Der Prozess der Treiberintegration könnte jedoch für die Aspekte Benutzerfreundlichkeit und Funktionalität für Vector optimiert werden.
Die Basis der Arbeit bildet eine umfassende Recherche, welche Parameter für die Integration des Fremdtreibers relevant sind. Im Folgenden soll eine Anforderungsanalyse erstellt werden, wodurch der funktionale Umfang des benutzten Tools festgelegt wird. Aus Interviews mit Vector-Mitarbeitern, welche in jenem Umfeld beschäftigt sind, werden User Stories abgeleitet. Hauptteil der Arbeit ist die Implementierung einer neuen Desktop-Anwendung auf Basis von Java/C#, welche sich durch verständliche Softwarearchitektur und benutzerfreundliche Bedienbarkeit auszeichnet. Schlussendlich ist ein vergleichender Usability-Test geplant, in welchem von mehreren Personen ein beispielhafter Treiber mit dem bisherigen Status Quo und dem neuen Tool konfiguriert wird. Nach Abschluss der Bearbeitungszeit kann das Tool für Vector in praktischen Anwendungsszenarien eingesetzt und ggf. weiterentwickelt werden.